Leichter LernenDie Grundlagen
Leichter Lernen ist möglich. Hier ist nicht nur das Lernen in der Schule gemeint, sondern auch das Lernen im Beruf und Alltag. Denn das Lernen hört nie auf.
Das Umfeld, in dem gelernt wird sollte eine Wohlfühlumgebung sein. Eine Wohlfühlumgebung ist sehr individuell und kann unterschiedlicher nicht sein. Wenn der Eine eine ruhige und stille Atmosphäre bevorzugt, kann es bei dem Anderen eine laute und wilde Musik sein.
Die Motivation ist einer der Schlüsselelemente. Wenn der Sinn des zu lernenden Stoffes nicht erkannt wird, fällt das Lernen schwerer. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Lernstoff einen Bezug zum Leben hat. Stumpfes Auswendiglernen ist dabei wenig nachhaltig.

Die Entspannung ist ein weiteres Schlüsselelement. Wenn wir entspannt sind, wird das Lernen müheloser, leichter. Das hängt mit unserem physiologischen Umgang mit Stress zusammen. In Stresssituationen liegt das Hauptaugenmerk auf das Überleben und das Lernen tritt ganz weit in den Hintergrund. Das rührt noch von der Zeit her, als es noch Säbelzahntiger gab. Da ging es in Stresssituationen in der Regel ums Überleben und der Hypothalamus, unser Lernzentrum wurde auf Sparflamme gestellt. Damals war es wichtig. Heutzutage sehen die Stresssituationen anders aus. In der Regel geht es nicht mehr direkt ums überleben, aber trotzdem gilt auch heute die Sparflamme für den Hypothalamus.
Ein Wächter, der den Hypothalamus schützt, ist die Amygdala, der Mandelkern. Er ist sozusagen der Türsteher, der bei Stress und Angst die Pforten schließt.
Bewegung ist eine weiteres Schlüsselelement. Bewegung ist das Tor zum Lernen ist ein bekannter Ausspruch von Paul E. Dennison, den Begründer des Brain Gym. Gerade zum Lernen werden beide Gehirnhälften benötigt. Die eine Seite ist für den Überblick zuständig und die andere Seite für die Details. Beide Gehirnhälften werden die die sogenannte Brücke verbunden. Es handelt sich dabei um eine Nervenverbindung beider Hälften. Durch zum Beispiel Überkreuzbewegungen kann sie gestärkt werden. Dabei wird dem Körper noch zusätzlicher Sauerstoff zugeführt, den nicht nur das Gehirn dringend braucht.
Immer wieder können Blockaden auftauchen, die das Lernen schwerer machen. Wenn sie erkannt werden, können sie überwunden werden. Dazu gehört auch der Glaube an sich selbst.
Das Verständnis der Grundlagen bildet ein sehr wichtiges Schlüsselelement. Wenn sie verstanden werden, kann daraus die Aufgabenlösung entwickelt werden. Dann können weitere Werkzeuge zur Lösung von Aufgaben herangezogen werden. Werkzeuge können hier Taschenrechner, Notebook und alle weiteren Möglichkeiten eingesetzt werden.

Lernen zu Lernen sollte ganz oben auf der Liste stehen. Wenn die oberen Punkte beachtet werden, dann kann nachhaltig gelernt werden, kann an zukünftige Aufgaben leichter herangegangen werden. Wichtig dabei ist immer, das gehörte oder gelesene zu hinterfragen und in sich hineinzuspüren. Wenn es sich richtig anfühlt - mit allen Sinnen - dann mache es zu deiner Wahrheit - und nur erst dann.
Nicht zu vernachlässigen ist die richtige Ernährung.
Dabei ist das Alter völlig unwichtig, denn auch wenn du alt wirst wie ein Haus, du lernst nie aus.
In dieser Rubrik wird nach und nach auf die einzelnen Punkte eingegangen.
Lasst uns einfach leichter lernen.
Hier noch einmal die Stichworte:
- Physiologische Grundlagen
- Wohlfühlumgebung
- Motivation
- Entspannung
- Bewegung
- Blockaden
- Ernährung
- Zusammenspiel aller Sinne
Terminempfehlung:
Befreit durch Klopfen (VHS Leer)
am 21. Januar 2023, 10.00 - 14.30 Uhr
VHS Leer, Haneburg
» zum Termin
Literaturempfehlung:
Brain Gym - Mein Weg
Autor: Paul E. Dennison
Verlag: VAK-Verlag
ISBN: 3-935767-63-3
» zu Brain Gym - Mein Weg
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